0228 5344 1759 daria@katrinlinzbach.de

Ich muss gestehen – ich bin total verblüfft, wie schnell sich eine Veränderung als Routine im Alltag etabliert! Ich bin jetzt seit 23 Tagen dabei – Experten sagen, neue Gewohnheiten benötigen 21 Tage, um sich im Alltag zu festigen und ich kann ihnen Recht geben. Das tägliche Kochen fügt sich wie von selbst in meinen Zeitplan ein. Und es schmeckt immer besser, jetzt wo ich auch im Schnibbeln und Rezepte kreieren wieder ein wenig Routine gewonnen habe. Diese Erfahrung ist wirklich ein Geschenk.

Ich fühle mich fit wie lange nicht mehr

Mittlerweile springe ich morgens um 7:00h aus dem Bett und freue mich auf den Tag – und das ganz ohne Wecker. Auch mein eigentlich so geliebter Mittagsschlaf gehört der Vergangenheit an. Am Wochenende gönne ich mir die Pause, doch unter der Woche bin ich so voller Elan, den ich gleich in all meine Projekte stecken kann. Auch sportlich läuft es nach anfänglichen Konditionstiefs wieder rund. Meine 8km an der Sieg laufe ich locker und beschwingt.

Ob das nun an Paleo liegt – oder daran, dass ich täglich für mich sorge und mir Zeit und Raum nehme, mein Essen mit Liebe und ausgewogen zuzubereiten, kann ich nicht sagen. Ohne Paleo hätte ich die Erfahrung jedenfalls nicht gemacht und bin sehr dankbar für den Anstoß von Mark!

Die Pfunde purzeln

Auch da bin ich total überrascht. Ich bin mit meiner Figur zufrieden und fühle mich in meinem Körper wohl. Seitdem ich regelmäßig faste, hat sich mein Gewicht ganz von alleine eingependelt. Daher habe ich nicht damit gerechnet, dass plötzlich die Pfunde purzeln – zumal ich wirklich viel esse. Da ich keine Waage habe, kann ich keine genauen Angaben dazu machen, doch meine Hosen weiten sich und ich werde darauf angesprochen. Auch hier bin ich gespannt, wie mein Körper in den nächsten Tagen damit umgehen wird. Irgendwann wird das wohl aufhören. Ich werde berichten!

Fauxpas Weizenbier

Aktuell achte ich ja auf verminderten Alkoholkonsum. Sprich, ich bestelle keinen Wein, wenn ich mich Abends mit Freunden in der Kneipe treffe. Da mir Saftschorlen meist zu süß sind und Wasser in einer Kneipe irgendwie langweilig schmeckt, habe ich nach einer Alternative gesucht. Da ist mir alkoholfreies Weizenbier eingefallen. Ab und zu trinke ich das ganz gerne und es enthält wertvolle Mineralstoffe. Es brauchte jedoch 2 Abende und fast 2 Weizen bis ich gemerkt habe, dass dieses Getränk alles andere als Paleo ist! Ich habe schallend gelacht. Manche Verknüpfungen im Hirn sind ganz schön hartnäckig 🙂

Achtsam essen schmeckt

Wie oben beschrieben – die Gerichte schmecken köstlich. Am Wochenende habe ich den Rhabarber-Bananenkuchen von Julia Gruber ausprobiert. Er war schön saftig, leicht sauer und genau richtig gesüßt (zumindest nach Wochen ohne Schokolade und anderen Süßigkeiten). Er eignet sich auch hervorragend als Frühstück, wie ich gestern gemerkt habe. Auch empfehlen kann ich das Wirsing-Curry mit Apfel und Garnelen. Früher dachte ich immer, Curry ohne Reis schmeckt wie Eis ohne Sahne. Doch dem ist nicht so! Ganz im Gegenteil. Ich genieße Schärfe und Würze des Gerichtes pur – ohne dass der Reis den Geschmack dämmt. Mit etwas mehr Kokosmilch oder Wasser kannst du es auch gleich als Suppe schlürfen.

Passend zu meinen Paleo Tagen hatte ich am Wochenende auch die Karte “Achtsam essen schmeckt” aus ‘Bewusstsein braucht Raum. Das Kartenspiel‘. Ich habe mir 20 Minuten Zeit genommen und jeden Bissen ganz bewusst genossen, meine Nase in den Teller gehalten, um die Duftstoffe zu identifizieren und die bunte Farbkombination mit meinen Augen aufgesogen. Das Ess-Erlebnis war um ein vielfaches intensiver – wodurch ich das Gefühl hatte, länger satt zu sein.

Nur noch eine Woche – dann ist mein 30 Tage Experiment beendet. Ich weiß, dass der ein oder andere von euch mit dem Gedanken spielt, diese Ernährungsweise ebenfalls auszuprobieren. Aus eigener Erfahrung kann ich euch sagen: Ein besser Zeitpunkt als jetzt wird nicht kommen. Wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht, dann mache dir jetzt deine “Warum ich Paleo wirklich ausprobieren möchte”-Liste, mit der auch ich gestartet bin. Entscheide dich danach bewusst dafür – oder dagegen. Ansonsten ist das Jahr schneller rum, als du gucken kannst. Der Ärger, nicht zumindest mal 10 Minuten bewusst darüber nachgedacht zu haben ist dann vorprogrammiert und das muss nicht sein, oder?

Teilt eure Erfahrungen und Ideen gerne als Kommentar. Dank der Rückmeldung einer Leserin habe ich ein neues Shampoo – mal sehen, wie meinen Haaren das gefällt 🙂

Herzlichst,

Deine Katrin

Hier gehts zu den anderen Artikeln des Experiments: