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Über eine Woche meiner Ernährungsumstellung auf Paleo ist rum – und ich habe weitere wertvolle Erfahrungen gemacht, die ich hier gerne mit dir teilen möchte. Eines vorweg. Diese bleiernde Müdigkeit von Anfang letzter Woche ist weniger geworden! Ich komme wieder ohne Mittagschlaf aus – auch, wenn ich ihn mir trotzdem manchmal gönne 🙂

Satt sein vs. vollgegessen sein

Ein Völlegefühl hatte ich bisher noch gar nicht – egal, wie viel ich gegessen habe. Eine Freundin war schon ganz entsetzt ob all der fetthaltigen Lebensmittel, die ich konsumiere. Das Völlegefühl scheint tatsächlich aus einer Kombination mit Kohlenhydraten zu kommen. Zumindest bei mir. Was jedoch ganz interessant ist, ist mein Gefühl von satt sein. Viele Lebensmittel gehörten bis dato nicht zu meiner alltäglichen Ernährung. Ich habe also keine verstandesmäßige Assoziation, wann ich satt sein sollte. Wenn ich einen Teller Nudeln esse, zum Beispiel, weiß ich, dass ich danach satt bin. Das satt sein fühlt sich jetzt anders an. Nach der Paleo Kost fühle ich mich immer noch so leicht, dass mein Verstand glaubt, ich sei noch gar nicht satt. Ich bin gespannt, wie sich das Gefühl verändern wird. Es sieht ganz so aus, als müsste ich satt sein aus dem Gefühl heraus noch mal ganz neu lernen.

Lebensmittel sind teuer

Als ich mein erstes Steak im Bioladen gekauft habe, bin ich fast hinten runtergefallen, als ich den Preis gehört habe. Auch viele andere Lebensmittel, wie Kokosöl, Mandelmilch, Avocados oder Mangos sind erheblich teurer, als Brot mit Käse oder Nudeln mit Tomatensauce. Da mir hochwertige Lebensmittel jedoch sehr wichtig sind und ich aus diversen Gründen Discounter-Supermärkte meide, gehört die Investition für mich dazu. Paleo ist ja auch mehr als das. Kombiniert mit Salat, Suppe, Ofengemüse, Obstsalat fällt der Unterschied dann doch nicht mehr so groß aus. Außerdem schmecken die Sachen wirklich gut 🙂

Ein hoch auf die Spühlmaschine

Täglich kochen heißt täglich spülen. Ich glaube, das war meine wahre Befürchtung, als ich zu Beginn die Herausforderung des täglichen Kochens im Hinterkopf hatte. Ich spühle zwar äußerst gerne – aber in den Massen ist es doch etwas unangenehm. Ein Grund mehr, in meiner nächsten Wohnung wieder eine Spühlmaschine anzuschaffen… Vorteil: ALLE meine vielen schönen Küchengeräte kommen wieder zum Einsatz. Besonders meine Kitchen Aid, die ich damals zum Examen geschenkt bekommen habe, war schon völlig verstaubt.

Eingefahrene Routinen – teilweise vermisse ich sie

Die Ernährungsumstellung ist auch eine schöne Möglichkeit, mir meiner Routinen bewusst zu werden. Ich esse jetzt nicht mehr nebenbei, sondern ganz bewusst. Das tut nicht nur meinem Magen gut, sondern auch meinen Routinen. Mal eben schnell ein Käsebrot am Rechner gibts nicht mehr. Dafür aber eine ausgedehnte Pause mit entspannter Kochzeremonie. Und siehe da – plötzlich habe ich auch Zeit dafür! Was ich jedoch schmerzlich vermisse, ist mein Kaffeeritual am morgen. Dieser frisch gebraute Kaffee mit einem riesen Pott aufgeschäumter Milch war eine kleine Zeremonie, die ich zwar völlig automatisiert gemacht, aber dennoch genossen habe. Das Mixen des Avocado-Bananen-Mandelmilchshakes ist irgendwie nicht das Gleiche… Ich freue mich jetzt schon, dieses Ritual wieder einzuführen, wenn nach den 30 Tagen Einführungszeit auch Milch wieder auf dem Programm steht!

Fazit

Es tut mir gut! Auch, wenn einkaufen, tägliches kochen und spühlen, Rezepte durchforsten viel Arbeit macht, bin ich froh, mich für das Experiment entschieden zu haben. Ich habe es bisher kein einziges Mal bereut und fragen wie “Hälsts du das durch?” stellen sich mir gar nicht. Auch Süßigkeiten und Schokolade fehlen mir überhaupt nicht und mein Körper freut sich über diese Wochen voller Vitamine. Nächste Woche gibts weitere Erfahrungen und meine Lieblingsrezepte. Ich werde noch Einiges ausprobieren!

Herzlichst,

eure Katrin

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Thai Curry Suppe mit Garnelen – der Hammer und Ruckzuck zubereitet! Ebenso die Karottensuppe mit Ingwer – die Portion habe ich fast alleine weggeputzt, so lecker war das!