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Diese Woche habe ich gemeinsam mit meiner Seelen-Freundin und Kollegin Daniela Handke den Grundstein für ein neues Netzwerk gelegt: „Ab in die neue Welt“ (aktueller Arbeitstitel :)).

Schon länger hatte ich den Wunsch, Gleichgesinnte hier in der Region kennenzulernen. Menschen, die bereit sind zu hinterfragen, was in unserer Welt passiert. Menschen, die selbst Verantwortung für ihr Leben übernehmen und erkannt haben: Jegliche Veränderung im Außen beginnt in mir selbst.

Daniela ging es ähnlich. Bei einer Tasse Tee auf ihrem Sofa haben wir dann kurzerhand den Entschluss gefasst: Wir stellen einfach einen Termin ein und schauen, was passiert. Im Zweifel haben wir einen schönen Abend zu zweit.

Ein neuer Raum für Begegnung wurde geöffnet

Dienstag war es dann so weit und das erste „Meet-Ab in die neue Welt“ hat in Bonn stattgefunden. Wir waren zu neunt. Die meisten Teilnehmer kannten niemanden und haben sich ebenso wie wir einfach auf den Abend eingelassen. 

Es hat gut getan, mit Gleichgesinnten offen, ehrlich und verbindend miteinander ins Gespräch zu gehen. Einige waren schon ganz klar, andere noch mitten im diffusen Umbruch. Doch jeder hat sich persönlich eingebracht, Ängste offen gelegt, Wünsche geäußert und Erfahrungen geteilt. Für mich war es ein Fest, diesen Raum gemeinsam mit Daniela zu öffnen, zu gestalten und zu halten.

 

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde haben wir Themen gesammelt, über die wir uns austauschen wollten. 

Martin hatte den Vorschlag, neue Geschichten zu schreiben. „In der neuen Welt brauchen wir neue Geschichten und Vorbilder, an denen wir uns orientieren können“.

Frank hatte vorgeschlagen, uns über den achtsamen Umgang mit technische Innovationen auszutauschen. Er selbst entwickelt Produkte rund um das Thema künstliche Intelligenz. „Es macht mir Angst zu sehen, dass nur Geld verdienen im Fokus steht. Alles, womit ein Unternehmen Geld verdienen kann, wird weiterentwickelt – völlig unabhängig davon, was das mit den Menschen macht“ 

Wo will ich hin?

Hängen geblieben sind wir dann bei der Frage: Wo wollen wir eigentlich hin? Jeder hat vorgestellt, wo er persönlich hin möchte. Schnell war klar: Bei den meisten Punkten liegen wir eng beieinander.

Anbei findest du einen kleinen Ausschnitt der Punkte, über die wir uns ausgetauscht haben. Nicht alle Punkte sind für mich persönlich wichtig. Ich habe dennoch die Formulierung „Ich möchte“ gewählt, da wir uns auf diese Weise ausgetauscht haben. 

  • Ich möchte ehrlich sein – in erster Linie zu mir selbst
  • Ich möchte die Fähigkeit haben zwischen Wahrheit und Lüge zu differenzieren – und das auch an meine Kinder weitergeben
  • Ich möchte im Hier und Jetzt leben, Ausprobieren und Fehler machen dürfen
  • Ich möchte meine eigenen Entscheidungen fällen und selbst bestimmen, was gut für mich ist
  • Ich möchte mit dem, was ich für sinnvoll erachte, Geld verdienen
  • Ich möchte alle meine Potentiale leben und aus ihnen schöpfen – und auch die, die mir heute noch nicht bewusst sind
  • Ich möchte eine menschliche Welt, in der wir einander achten und alle Menschen als gleich viel Wert ansehen (und dafür braucht es kein “gendern”, wie wir am Ende des Abends festgestellt haben)
  • Ich möchte in einer Welt leben, in der Geben und Nehmen im Gleichgewicht sind
  • Ich möchte den Fokus auf Fülle und Möglichkeiten legen, statt auf Ergebnisse und Ziele
  • Ich möchte Impulse, die mir meinen Weg aufzeigen, achtsam wahrnehmen und ihnen vertrauen können

Ein großes Thema war, wie wir Verbundenheit herstellen können:

  • Ich möchte nicht mehr Recht haben wollen
  • Verbundenheit geschieht über das Herz
  • Auch die Sprache spielt eine Rolle: Wenn ich von „man sollte dies oder das tun“ spreche, stoße ich andere gegebenenfalls vor den Kopf. Wenn ich von mir ausgehend rede, können verschiedene Meinungen gleichwertig nebeneinander stehen
  • Wir können Brücken zu anderen Menschen bauen, indem wir frei von Bewertungen zuhören

Wir haben auch über Schmerzen gesprochen. Mich hat es tief berührt, Männer in einer öffentlichen Gemeinschaft über die Heilung ihrer eigenen Schmerzen reden zu hören. Ich möchte, dass solche Räume in der neuen Welt natürlich sind.

Als ich mir die Liste im Nachgang nochmal durchgelesen habe, wurde mir bewusst: Viele der Dinge können wir heute schon leben… Und an manchen Stellen gelingt es bereits :). Vielleicht müssen wir gar nicht mehr Ab in die neue Welt sondern, sind schon mitten drinnen. Ein Thema für das nächste Treffen?

Wenn du dich in den Themen wiederfindest und ebenfalls Lust hast, dich darüber auszutauschen, dann komm gern dazu. Wir treffen uns wieder am 26.4.23 ab 18:30 (wer gemeinsam Essen möchte) bzw. 19:10 (offizieller Start) in einem Lokal in Bonn. Weitere Details schicke ich dir gern per E-Mail.

Liebe Grüße,

Daria

Nachtrag

Jens Oberender hat seine Gedanken zu dem Treffen als MindMap festgehalten, die ich freundlicherweise hier veröffentlichen darf. Wie du siehst, hat er ganz andere Themen für sich in den Fokus genommen.

Meet ab in die neue Welt Mitschrift Jens Treffen der neuen Zeit Bonn 2

 

Weitere Impulse: