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Das mit dem Bauchgefühl ist so eine Sache. Ich weiß noch, wie ich vor ca. 6 Jahren im Garten umher getigert bin, mit der quälenden Frage im Kopf: „Ja woher soll ich denn wissen, welche Stimme da gerade mit mir spricht – mein Kopf oder mein Bauch?“ Irgendwie hörte sich alles gleich an. Und wenn ich dachte: „Das ist mein Bauchgefühl“, hat der Kopf schon wieder so viel dazwischen gequatscht, dass ich mir am Ende doch nicht mehr sicher war.

Heute weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn mein Bauch mit mir spricht. Und ich schreibe bewusst „anFÜHLT“, denn bei mir ist es ein Gefühl. Es kann sein, dass du deine Bauchstimme HÖRST oder sich dein Bauchgefühl in Form von BILDERN zeigt. Die Art und Weise, wie es sich ausdrückt, ist  individuell.

In diesem Artikel teile ich mit dir, wie ich gelernt habe, auf mein Bauchgefühl zu hören. Vielleicht ist der ein oder andere Impuls für dich dabei.

1. Ich höre mir im Alltag besser zu

Angefangen hat die Reise zu meinem Bauchgefühl mit einem Wochenendseminar bei Diana Grabowski und Charlotte Börnsen zum Thema „Der 7. Sinn“. Das war für mich wie ein Erwachen: Die Stimme, die da ständig zu mir plappert, ist es wert, wahrgenommen zu werden!

In dem Seminar ging es auch um die Frage, wie wir unser Bauchgefühl zurück zu Hause, im Alltag, wahrnehmen können. „Höre dir genau zu“, war die simple und wirkungsvolle Antwort. „Die Stimme, die dir im Supermarkt vor dem Kühlregal sagt: ‚Nimm Milch mit‘ und zu Hause merkst du, sie war tatsächlich leer. Oder die Stimme, die auf der Autobahn sagt ‚Nimm lieber die andere Strecke‘ und in der nächsten Stauschau hörst du, dass auf der geplanten Strecke ein großer Stau ist. Oder die Stimme, die sagt ‚Geh doch mal zu der Veranstaltung‘ und die sich als sehr wertvoll für dich herausstellt.”

Genau das habe ich dann gemacht und schnell gemerkt: Diese Stimme hat oft wertvolle Hinweise für mich. Damit war der erste Schritt getan: Ich habe mein Bauchgefühl im Alltag wahrgenommen.

2. Ich vertraue meinem Bauchgefühl

Der nächste Schritt war, dieser Wahrnehmung zu vertrauen, auch wenn der Verstand sagt, das sei Quatsch. Gerade am Anfang fand ich es total faszinierend, dass das, was mein Bauchgefühl mir mitgeteilt hat, tatsächlich seinen Sinn hatte. Just gestern hatte ich wieder so eine Situation. Ich wollte mein Tochter etwas früher vom Kindergarten abholen. Da sagte mir eine innere Stimme: ‘Iss doch erst in Ruhe’. Und siehe da. Als ich zur gewohnten Zeit im Kindergarten war, wurde sie gerade aus dem Schlafraum getragen, da sie 30 Minuten länger geschlafen hat als sonst. Dank der Summe an scheinbaren Kleinigkeiten, die mir so wiederfahren, kann ich mein Vertrauen täglich stärken. 

Mittlerweile vertraue ich meinem Bauchgefühl auch in größeren Themen. Aktuell entwickle ich zum Beispiel einen Onlinekurs. Eigentlich hatte ich für den Sommer ein anderes Projekt im Fokus. Doch mein Bauchgefühl sagte immer wieder: „Mach den Kurs“. Also habe ich abends noch eine Schicht drangehangen, um den Onlinekurs zu entwickeln. Bis mir irgendwann bewusst wurde, wie paradox mein Verhalten war – tagsüber das machen, was mein Kopf sagt und nach Feierabend, was mein Bauch sagt. Also bin ich meinem Bauchgefühl gefolgt und habe den Onlinekurs in den Fokus gerückt. Von da ab prasselten die Möglichkeiten auf mich ein. Innerhalb weniger Tagen hatten sich über 50 Interessenten angemeldet, zwei Kolleginnen haben mich als Expertin zu ihrem Onlinekongress eingeladen (mehr dazu unterhalb des Artikels) und die Zeitschrift Training Aktuell hat mir angeboten, genau zu dem Thema einen Fachartikel zu schreiben.

3. Ich gehe regelmäßig zum Coach

Manchmal komme ich im Alltag an meine Grenzen. Entweder das Thema, welches mich beschäftigt, ist sehr komplex. Oder mein Kopf hat Überhand genommen und ich weiß selbst nicht mehr, was ich eigentlich glauben soll. Das sind dann Momente, in denen meine Coach mir wieder auf die Sprünge hilft. Oft bespreche ich meine Fragen mit ihr und gewinne so neue Klarheit. Oder wir machen eine Meditation, die mich zurück zu mir und meinem Bauchgefühl führt.

4. Ich meditiere täglich

Auch meine tägliche Meditation zu Hause, festigt den Kontakt zu meinem Bauchgefühl. Es ist wie eine Reinigung. Das innere Durcheinander, was sich manchmal einschleicht, wird auf Null gesetzt und ich kann wahrnehmen, was ist.

Dazu setze ich mich entspannt auf einen Stuhl oder Sessel, zünde mir eine Kerze an und schließe die Augen. Mein Verstand plappert dann oft laut auf mich ein: „Das ist noch zu tun. Und dies musst du noch machen. Und wie war das noch gestern…?“ Doch es gibt auch Momente der absoluten Stille. Das fühlt sich an, wie ein Rausch, der durch meinen ganzen Körper geht, gefolgt von einer reinen Klarheit, die mir ermöglicht Kopf und Bauch wieder klar voneinander zu trennen.

5. Ich nehme die Sache mit Humor

Es gibt auch die Momente, wo ich meinem Bauchgefühl vertraue und am Ende scheint es doch nicht das Richtige gewesen zu sein. Dann ist der Kühlschrank voller Milch, die alternative Strecke voller Stau und die Veranstaltung ein Flop. Oder ich verhatte auch Tage lang im wirren Dialog, ohne mir dessen bewusst zu sein. Auch das gehört dazu.  Solche Momente nehme ich mit Humor. Manchmal zeigt sich später irgendwann, wofür es gut war. Manchmal auch nicht. Bei diesem Thema geht es nicht darum, perfekt zu sein. Sondern jeden Tag ein Stück zu wachsen – auf die eigene Art und Weise und im eigenen Tempo.

 

Wie hörst du deinem Bauchgefühl zu? Was klappt schon richtig gut und wo hakt es noch? Ich freue mich auf deine Gedanken als Kommentar unterhalb des Artikels. Und wenn auch du besser auf dein Bauchgefühl hören möchtest, vereinbare jetzt einen kostenlosen Telefontermin mit mir und wir schauen gemeinsam, was du dazu brauchst: 0228 5344 1759.

Deine Katrin

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