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Heute wird „Bewusstsein braucht Raum. Das Kartenspiel“ ein Jahr alt. In dem Jahr ist eine Menge passiert: Die 2. Auflage ist im Verkauf und im August erscheint das Kartenspiel für einen erfüllten Arbeitstag. In diesem Artikel möchte ich dir Einblick hinter die Kulissen gewähren.

Von Herzen Danke an alle Spieler und Unterstützer

Zunächst möchte ich mich von ganzen Herzen bedanken. Denn ohne Euch würde es kein Kartenspiel geben. Danke für eure Treue, eure Weiterempfehlungen und liebevollen Feedbacks. Für Eure Geduld, wenn die Technik mal spinnt oder der Versand 2 Tage länger dauert. Danke für euer Spielen, euer Vertrauen, euer Dasein! Ich bin wirklich zutiefst berührt und glücklich, dass das Kartenspiel dank euch so erfolgreich geworden ist.

Wie es los ging

Ich weiß noch, wie aufgeregt ich war, als ich die Daten für das Kartenspiel an die Druckerei geschickt habe. Doch das war Nichts im Vergleich zu dem Moment, als der Lieferant am 7.7.13 die Palette mit 1000 Spielen meine Einfahrt herunterrollen lies. „Wow – das sind ganz schön viele Spiele“ dachte ich erstaunt. Glücklicherweise hatte ich vorher ordentlich ausgemistet, so dass sich die Spiele unauffällig an der Wand stapeln ließen. Da meine Wohnung recht klein ist, war die Motivation umso größer, das Kartenspiel unter die Leute zu bringen. Auch, wenn ich das ein oder andere Mal über meinen Schatten springen musste.

Das Kartenspiel wird bekannt

Menschen können ein Produkt nur kaufen, wenn sie davon erfahren. Also habe ich alle mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten der Bekanntmachung genutzt. Ich hatte einen Stand auf dem Beueler Bürgerfest und habe Vorträge gehalten. Ich habe Zeitschriften und Blogger-Kollegen angeschrieben, von denen das Kartenspiel nach eigenem Selbsttest weiterempfohlen wurde. Tagelang habe ich Hotels angerufen und angeschrieben, damit diese das Kartenspiel ihren Gästen schenken. Regelmäßig poste ich bei Facebook und Twitter Neuigkeiten und Spielimpulse und in unregelmäßigen Abständen gibt es einen Newsletter mit aktuellen News und Angeboten. Einer der Höhepunkte war die Bonner Ideenbörse, auf der das Kartenspiel den ersten Platz belegt hat. Wenn ich an diesen Momente denke, bekomme ich immer noch Gänsehaut.

Doch nicht nur durch meine Aktivitäten, auch durch die vielen Weiterempfehlungen eurerseits konnte das Kartenspiel immer bekannter werden. Mittlerweile werde ich von völlig fremden Menschen auf Netzwerktreffen angesprochen. Zunächst war das etwas gewöhnungsbedürftig, doch nun bin ich mächtig stolz darauf.

Die 2. Auflage geht in den Druck

Ich habe fest daran geglaubt, die erste Edition bis Jahressende zu verkaufen. Mein Vertrauen wurde belohnt – Weihnachten konnte ich die 2. Edition in den Druck geben. Mit 2.000 Stück war die Auflage doppelt so hoch und lagert jetzt bei meiner Oma, die mehr Platz hat als ich.

Mittlerweile gibt es auch ein weiteres Produkt: Der Durchhalter. In einer Umfrage zu Beginn des Jahres habe ich erfragt, was sich die Spieler noch wünschen. Vielen ist es schwer gefallen, dranzubleiben. Nach einiger kreativer Überlegung wurde es ein Set aus Smiley-Stempel, Stempelkissen und der Durchhalterkarte, das seit Mai erhältlich ist.

Der Vertrieb weitet sich aus

Gestartet bin ich mit einem selbstgebastelten Onlineshop. (Nachtrag 12.2018: Dieser ist mittlerweile geschlossen) Diesen habe ich im April grundüberholt und mit Unterstützung einer externen Expertin professionell ausgebaut. Der neue Shop ist leichter bedienbar und ansprechender gestaltet. Außerdem wird das Kartenspiel von Beginn an über Amazon und in ausgewählten Läden der Region angeboten.

Dieses Jahr hat auch Libri das Kartenspiel ins Sortiment aufgenommen, so dass es für alle Buchhandlungen zugänglich ist. Mittlerweile steht es sogar in Läden in Bamberg und in der Schweiz. Aktuell führe ich Gespräche mit ausgewählten Versandhandelskatalogen.

Das Spiel wird zu verschiedenen Zwecken genutzt

Gedacht war das Kartenspiel ursprünglich für Menschen, die ihren Alltag wundervoll gestalten möchten. Heute wird das Kartenspiel in Selbsthilfegruppen eingesetzt, zur Mitarbeitermotivation und zur Auflockerung von in Teammeetings in Unternehmen. Es gibt Coaches und Therapeuten, die es in der Arbeit mit ihren Patienten nutzen, und es wird als Geschenk für Menschen überreicht, die ihre Mediatoren- oder Heilpraktiker-Ausbildung abgeschlossen haben. Außerdem konnte ich ein Hotel gewinnen, welches das Kartenspiel für die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter einsetzt.

Die Lernerfahrungen sind unendlich

Auf dem Weg habe ich unglaublich viel gelernt – und das Lernpotential hört gar nicht auf. Hier einige Punkte im Überblick:

Auf meine Intuition ist Verlass

Meiner Intuition habe ich zu verdanken, dass das Kartenspiel überhaupt in die Produktion gegangen ist. Sie hat Anfang 2013 ganz klar gesagt: Katrin, machen! Das erste Mal in meinem Leben bin ich ihr gefolgt, ohne mich von meinem Verstand klein reden zu lassen. Diese Erfahrung hat mein Vertrauen in meine Intuition unglaublich gestärkt.

Design – Kleinigkeiten machen den Unterschied

Zu diesem Thema habe ich im Studium einiges gelernt. Zum Beispiel, das ein Wiedererkennungswert wichtig ist. Wie schwer es in der Umsetzung ist, ein gelungenes Design für ein Folgeprodukt zu entwickeln, habe ich jetzt erst gemerkt. Dass ich heute feine Unterschiede in Schrift, Farbe und Design wahrnehmen kann, habe ich allein meiner Schulfreundin Andrea Zoll zu verdanken, die für das Design des Kartenspiels verantwortlich ist. Ohne sie hätte ich mich niemals getraut, das Spiel gestalten zu lassen.

Von der Bestellung zum Versand – was für ein Prozess!

Den Aufwand des Versands hatte ich ziemlich unterschätzt. Die Briefumschläge müssen vorbereitet werden (Aufkleber drauf, Flyer rein). Kommt eine Bestellung rein, übertrage ich die Daten auf meinen PC und ordne die Rechnungsnummern zu. Dann wird die Rechnung geschrieben und ausgedruckt, gefaltet und gemeinsam mit dem Spiel in den Umschlag gelegt. Adresse drauf und ab geht‘s zur Post. Doch jetzt kommt der unangenehme Teil: die Buchhaltung hatte ich völlig verdrängt. Jeder einzelne Rechnungseingang muss überprüft, ins Buchhaltungssystem eingetragen und abgehakt werden. Quartalsweise möchte das Finanzamt eine Umsatzsteuererklärung und jährlich eine Gewerbesteuererklärung sehen. Die deutsche Bürokratie … Dennoch freue ich mich über jedes Pling im Posteingang, wenn eine neue Bestellung eingegangen ist und jede wir mit Liebe bearbeitet!

Akquise ist nicht gleich Akquise

Ich habe mit Akquise immer fiese Kaltakquise verbunden, bei denen Menschen so lange belabert werden, bis sie Ja sagen. Das ist überhaupt nicht mein Weg. Lange musste ich an mir, meinen Glaubenssätzen und Ängsten arbeiten, bis ich bereit war, den Hörer in die Hand zu nehmen. Die Erkenntnis war überraschend: Viele Menschen, mit denen ich gesprochen habe, waren dankbar, dass ich auf sie zugekommen bin. Auch wenn nicht immer ein positiver Abschluss möglich war, so hatte ich doch sehr interessante Gespräche und Begegnungen.

Technische Details

Anfang letzten Jahres hatte ich keine Ahnung, wie man einen Onlineshop aufsetzt, einen E-Mail Kurs programmiert, Grafiken für das Internet erstellt oder nutzerfreundliche Bedienelemente einbaut. Stück für Stück habe ich mich durch den Technikdschungel gewuselt und immer mehr dazugelernt. Die Elemente sind noch nicht perfekt, aber jeweils mit Liebe umgesetzt und täglich werde ich ein Stückchen besser.

Auf dem Weg zur Unternehmerin

Als das Kartenspiel geboren wurde, war ich selbstständig. Heute bin ich Unternehmerin. Es hat lange gedauert, bis ich den Unterschied verstanden habe. Dank Ehrenfried Conta Gromberg hat es letztlich Klick gemacht. Seine Frau und er schreiben aktuell ein Buch über Solopreneure. Ich hatte mich angeboten, Feedback zu geben. Als ich die erste Seite aufschlage, lese ich meinen eigenen Namen. Bewusstsein braucht Raum® wird als eines der Vorzeigbeispiel für Solo-Unternehmer vorgesellt. Ich war sprachlos und voller Freude. Dass ich mit dem Kartenspiel ein erfolgreiches Unternehmen aus der Taufe gehoben habe, wurde mir erst da so richtig bewusst.

Es geht weiter

Die positiven Rückmeldungen zu dem ersten Spiel haben mich dazu motiviert, weitere Spielideen umzusetzen: Aktuell ist die Edition mit 40 Impulsen für deinen erfüllten Arbeitstag im Druck. Das Spiel dient einerseits Menschen, die mehr Freude, Leichtigkeit und Zufriedenheit bei der Arbeit gewinnen möchten. Anderseits eignet es sich für Unternehmen, die einen wertschätzenden Umgang im Team fördern und gemeinsam Verbesserungschancen für alle entwickeln möchten. Falls du in einem solchen Unternehmen arbeitest, kommt gerne auf mich zu und wir schauen gemeinsam, wie ihr das Kartenspiel nutzen könnt. Hier kannst du mehr über das neue Spiel erfahren. 

Anfang nächsten Jahres kommt das Kartenspiel für Paare, welches aktuell in der Designphase ist. Ein Tagebuch für besondere Momente ist so gut wie fertig und weitere Ideen geistern schon in meinem Kopf. Es bleibt also weiterhin spannend und ich blicke voller Freude auf viele weitere Kartenspielgeburtstage.

Falls du dem Kartenspiel zu seinem heutigen Ehrentag etwas Gutes tun möchtest, dann sende mir einen deiner persönlichen Glücksmomente mit dem Kartenspiel. Ich freue mich auch immer wieder über eure ganz persönlichen Erfahrungen, die mir Mut machen, dranzubleiben.

Ich wünsche dir eine wundervolle Zeit!

Deine Katrin