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Anfang November war ich mit meiner Familie eine Woche in Holland im Urlaub. 6 von 7 Tagen habe ich geschlafen – 10-12 Stunden pro Nacht plus 2-3 Stunden am Tag. Ich wurde gar nicht richtig wach und habe vom Urlaub kaum etwas mitbekommen.

Auf der Rückfahrt wurde mir klar: Das hat noch nicht gereicht – ich brauche mehr. Mehr Zeit für mich, mehr Ruhe, mehr Nix-tun. Also habe ich kurzerhand entschlossen meine Auszeit auf unbestimmte Zeit zu verlängern. Einzig meine bestehenden Kunden sowie die Vorbereitungen für die InspiCon sind weitergelaufen – die Überarbeitung des Onlinekurses, der Weihnachtsgeschenkeblogartikel, das Pflegen meiner Social Media Profile, letzte Anpassungen an meiner Homepage – all das habe ich einfach sein gelassen.

Die Erkenntnisse aus dieser Zeit – und aus den ersten Tagen zurück am Schreibtisch – teile ich im heutigen Artikel mit dir. Sie haben meine Arbeitsweise komplett verändert.

 

1. Erwartungen Adé

“Jetzt bist du bestimmt erholt und startest voller Energie ins neue Jahr“ war die erste Frage, die eine Kollegin mir im Januar stellte. Genau das hatte ich irgendwie auch erwartet und war verwundert, einen anderen Zustand zu empfinden. Die ersten Wochen im Januar fühlte ich mich immer noch müde und irgendwie orientierungslos. Ich hatte keine Ahnung, wo und wie ich mit meinem Business weitermachen wollte und dieses Gefühl von „voller Energie und Leidenschaft im Business“, wollte sich irgendwie nicht so richtig einstellen.

Früher wäre dann die Phase des „Jetzt musst du aber langsam wieder Gas geben“ gekommen und ich hätte angefangen, mich verrückt zu machen. Doch dank der Gelassenheit, die sich während meiner Auszeit eingestellt hat, konnte ich meine Erwartung entspannt verabschieden und mich einfach sein lassen.

 

2. 100% im Hier und Jetzt

Dann kam ein Tag, an dem ich mich meiner Buchhaltung gewidmet habe. Ich bin ganz in diese Tätigkeit eingetaucht und habe nichts von der Unlust verspürt, den ich sonst dabeihabe. Ich habe überhaupt nicht bewertet, was ich da gerade tue, sondern mich dem Tun einfach hingegeben.

Nach 3 Stunden bin ich aus diesem fast tranceartigen Flow-Zustand erwacht und war beeindruckt, wie effizient, fokussiert und entspannt ich den Vormittag verbracht habe. Danach bin ich in heiterer Freude meine Mittagsrunde gegangen, als meine Mutter anrief. Sie wollte wissen, wann sie mir meine Tochter vorbeibringen soll. Und das war ein magischer Moment.

Normalerweise habe ich eine genaue Vorstellung davon, wie der Rest meines Tages aussieht – was ich noch alles erledigen will, wie das zeitlich zusammenpasst und wann der vermeintlich perfekte Moment für Familienzeit ist. Doch an dem Tag hatte ich keine Ahnung, was ich antworten sollte. Und da wurde mir bewusst: Ich bin zu 100% im Hier und Jetzt. Und das ganz ohne Absicht. Ich war es einfach. Vielleicht das erste Mal in meinem Leben so richtig.

Seitdem erlebe ich diese Momente immer wieder. Ich tauche voll und ganz in eine Aufgabe oder Sache ein – ohne zu bewerten, ohne auf die Uhr zu gucken, ohne zu zweifeln, ob ich gerade das Richtige tue. Wenn die Energie durch ist, tauche ich wieder auf und schaue, was jetzt ansteht. Eine herrlich entspannte Art zu arbeiten.

 

3. Im Einklang mit meiner inneren Führung

Irgendwann verspürte ich dann Kraft und Lust, wieder an meinem Business zu arbeiten. Ich hatte das Gefühl, die Auszeit ist rum, doch die Orientierungslosigkeit wollte nicht so richtig weichen. Also habe ich mir einen Termin bei meiner Coach gemacht, um mit ihrer Unterstützung herauszuarbeiten, was jetzt ansteht.

Nach dem Termin waren Energie und Leidenschaft zurück und ich konnte mich ganz der Ausarbeitung einer neuen Idee hingeben. Früher wurde ich in so einem Prozess oft hektisch. Meine Ideen fliegen dann nur so umher, gepaart mit dem Wunsch, gleich alles in eine sinnvolle Struktur zu quetschen und am liebsten sofort in die detaillierte Umsetzung zu gehen.

Doch auch diese Schleife bleibt diesmal aus. Ich kann meine Ideen empfangen, sammeln und sortieren, ohne mich in ihnen zu verlieren. Ich nehme wahr, wenn der Kopf sich einschaltet und es Zeit ist, eine Pause zu machen. Ich erkenne, wie die Ideen sich zu einem großen Ganzen zusammenfügen, ohne das große Ganze festhalten zu wollen.

Es ist, als ob sich der Nebel der ewigen Alltagshektik während meiner Auszeit verzogen hat und ich wieder ungefilterten Zugang zu meiner inneren Führung habe – ohne Erwartungen, Ängste und Glaubenssätze, die mir sonst immer dazwischen quatschen.

 

4. 50% arbeiten, 100% erreichen

Eine weitere Sache, die ich dadurch erlebe: Ich bin viel effizienter. Als ich im Monatsrückblick gesehen habe, was ich im Januar alles erreicht habe, konnte ich es gar nicht glauben. Aus familiären Gründen konnte ich nur halb so viel arbeiten wie sonst – und ich habe in der Zeit das Doppelte geschafft. Und das Beste ist: Es ging ganz leicht, ohne Stress, Hektik und Zeitdruck.

Kurz flackerte der Gedanke auf: Cool – wenn ich im Februar wieder 100% arbeite, bekomme ich 200% geschafft. Doch genau das ist der Punkt: Diese Effizienz ist nur möglich, wenn ich Pausen mache und einen Tag lang auch mal gar nichts tue.

Dank der Erfahrung, die ich in den letzten Wochen gemacht habe, kann ich das zum ersten Mal verstehen. Durch regelmäßige Pausen stärke ich in die Verbindung mit mir selbst und weiß einfach, was zu tun ist. Das wiederum führt dazu, dass ich in weniger Arbeitszeit mehr erreichen und bessere Ergebnisse erziele. Und dann habe ich mehr Zeit für Pausen, die wiederum die Verbindung zu mir selbst stärken – ein wunderbarer Kreislauf.

 

Das Fazit

Ich hatte mir eine Auszeit genommen, weil ich erschöpft, müde und lustlos war. Ich brauchte Abstand, Zeit für mich und Sein statt Tun. Bekommen habe neue Energie und Kraft, tiefe Freude an meinem Business, mehr Zeit, Fokus und Entspannung sowie eine aufgefrischte Verbindung zu mir selbst. Statt mich von Todo-Listen und Uhrzeiten treiben zu lassen, lasse ich mich jetzt von meiner inneren Führung leiten. Ein herrlicher Zustand!

 

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Liebe Grüße,

Deine Katrin (Linzbach)

 

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