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Digital Ausmisten stand eigentlich nicht auf dem ToDo Zettel. Doch es kam eins zum anderen und irgendwann habe ich erkannt: Ich stecke mitten drinnen in einer digitalen Entrümpelungsaktion.

Alles, was mir nicht mehr entspricht, durfte gehen.

So habe ich zum Beispiel meinen Amazon Account gelöscht, mich von WhatsApp und XING verabschiedet und Zugänge zu ungenutzten Onlineportalen gelöscht. Außerdem habe ich “alte Handykontakte” gelöscht, meinen Computer aufgeräumt und im Zuge dessen die Ordnerstruktur angepasst.

Stellenweise war es ermüdend, mich durch all den alten Kram zu klicken und manche Entscheidungen haben mich innerlich aufgewühlt. Bei WhatsApp, XING und Amazon habe ich zum Beispiel lange überlegt: Kann ich darauf verzichten? Will ich darauf verzichten?

Als die Entscheidung endlich gefallen ist, war das wie ein Befreiungsschlag: Klar kann ich und ja – ich will!

 

Energieräuber Digitale Welt

Ich hätte niemals für möglich gehalten, wie viel Energie mir digitaler Müll, Datenchaos und manche Portale tagtäglich geraubt haben. Energie, die mir an anderer Stelle fehlte.

Heute bin ich zutiefst dankbar, auch digital “Altes” hinter mir gelassen und “Bleibendes” neu strukturiert zu haben. Die neu gewonnene Klarheit im Außen hat meine Klarheit im Inneren gestärkt, was sich positiv auf mein tagtägliches Tun auswirkt. Meine Arbeit fällt mir leichter, ich arbeite fokussierter und spüre Freude, wenn ich mich durch meine Ordner klicke, die mir wiederum Energie gibt. Eine wahre Wonne!

Mir die Zeit zu nehmen, obwohl eigentlich andere Dinge auf meinem ToDo Zettel standen, hat sich also in mehrfacher Hinsicht gelohnt :).

 

Hast du Lust?

Wenn du sagst: “Oh ja – digital sollte ich auch mal ausmisten” habe ich dir hier eine Übersicht erstellt, wo und wie du starten kannst. Vielleicht springt dich der eine oder andere Punkt an, den du gleich angehen möchtest. Manchmal reichen schon 5 Minuten, um Platz und Energie für Neues zu schaffen. 

Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn du magst, ergänze gern weitere Bereiche, die für dich relevant sind. So können wir hier gemeinsam die ultimative “Digital Ausmisten-Liste” erstellen und uns gegenseitig motivieren, ins Tun zu kommen.

 

Digital ausmisten – hiermit kannst du starten:

Genauso wie es zu Hause unterschiedliche Zimmer und Schubladen gibt, gibt es auch digital unterschiedliche Orte und Bereiche. Ich habe die Liste nach den möglichen Orten sortiert – picke dir einfach einen Ort raus und fange dort mit einem Bereich an. Zu jedem Bereich gebe ich eine Anregung zur Vorgehensweise. Schau einfach, was davon dich weiterbringt, kombiniere neu oder lasse Dinge weg – so, wie es dir entspricht. Viel Freude dabei :).

Handy / Tablet

    • Adressbuch – mindestens all die Kontakte, wo du dich fragst “wer war das nochmal” können weg?
    • Apps – Welche Apps rauben dir Kraft & Energie? Was hindert dich (bisher) daran, diese zu löschen?
    • Kalender – Geburtstage von Menschen, mit denen du keinen Kontakt mehr hast oder veraltete Serientermine
    • Dateien – gehören die hier her oder sind die in einem Ordner mit gleichgesinnten Themen auf deinem PC / in einer Cloud besser aufgehoben?
    • Internetbrowser – Chache, Cookies, Lesezeichen, Favoriten, …
    • Fotos – hier habe ich über die Jahre einen guten Workflow entwickelt. Die Bilder vom iPhone synchronisieren sich automatisch über die Foto-App mit dem iMac. Von dort sortiere ich sie alle 1-3 Monate in meine Foto-Ordner auf dem iMac und lösche dabei alle Bilder, die ich doppelt und dreifach gemacht habe oder die verwackelt sind.
    • Musik / Podcasts / Filme, … – habe ich auf dem Handy nicht gespeichert, daher kann ich dazu nix sagen 🙂
    • Einstellungen – ich merke immer wieder, dass nach Updates manche Einstellungen automatisch angepasst wurden. Auch hier schaue ich regelmäßig durch: entsprechen die Einstellungen noch meinen Bedürfnissen?

Computer

    • Dateien – insbesondere von der Kategorie “könnte ich vielleicht nochmal gebrauchen” oder “möchte ich irgendwann mal lesen” -> weg damit!
    • Fotos – wie viele Bilder brauchst du pro Jahr, damit du Freude daran hast, sie dir irgendwann nochmal in Ruhe anzuschauen?
    • Desktop – jede Datei, die hier liegt, zieht unbewusst Aufmerksamkeit auf sich, wenn du deinen Desktop öffnest. Am besten, du sortierst sie zu gleichgesinnten Dateien an anderer Stelle auf deinem PC.
    • Apps – welche hast du seit mehr als einem Jahr nicht mehr genutzt?
    • Internetbrowser – Cookies, Chache, Lesezeichen und Favoriten, …
    • Backups – vermutlich reichen die 2-3 letzten Backups, alle älteren können weg
    • E-Mail Posteingang – Ich betreibe seit Jahrzehnten Zero Inbox (kannst du googlen, wenn du das nicht kennst) und habe daher immer einen aufgeräumten Posteingang. Das spart sooooo viel Zeit und Nerven! E-Mails, die ich nicht mehr brauche, lösche ich rigoros!
    • E-Mail Ordner – Auch hier kann eine sinnvolle Ordnerstruktur Zeit beim Bearbeiten und Suchen sparen. Mittlerweile habe ich Filter eingerichtet, so das alle Rechnungen beispielsweise automatisch im Rechnungsordner landen, von wo aus ich sie 1x im Quartal für die Buchhaltung ausdrucke und dann auf dem PC speichere
    • Adressbuch – siehe oben 🙂

Online

    • Kostenlose Onlinezugänge – z.B. Shopping, News, Foren, … Ich nutze seit 2,5 Jahren einen Passwortmanager und weiß daher, wo ich Accounts angelegt habe. Die Liste bin ich einmal durchgegangen und habe ca. 20 Zugänge gelöscht. Allein für diese Transparenz lohnt sich meiner Meinung nach schon ein Passwortmanager. Innerhalb der Zugänge kannst du auch schauen, ob du gespeicherte Favoriten und was es sonst so gibt alles noch brauchst
    • Kostenpflichtige Onlinezugänge, z.B. Onlinefitnessstudio, bezahlte E-Mail-Abos, Streamingdienste – wann hast du den Zugang zum letzten Mal genutzt / bzw. die Inhalte das letzte Mal gelesen? Wie viel davon brauchst du wirklich? Macht es Sinn, auch innerhalb des Onlineportals mal auszumisten (Favoriten, gespeicherte Inhalte, Downloads, …)
    • Newsletter – ich melde mich regelmäßig von allen Newslettern ab und abonniere die neu, die ich dann vermisse
    • Social Media Accounts – wie viele brauchst du wirklich? Und wie gut sind die Accounts gepflegt? Ich habe beim Durchklicken gemerkt, dass auf meinem Instagram Profil noch der Adventskalender von 2019 hinterlegt war ?. Auch innerhalb der Accounts kannst du natürlich ausmisten – Gruppen, Kontakte, Funktionen…
    • Cloud – idealerweise synchronisiert sich deine Cloud mit deinem PC, damit du Aufräumaktionen der gleichen Inhalte nicht an mehreren Orten wiederholen musst. Wie viele verschiedene Onlinespeicherdienste nutzt du? Brauchst du alle? Brauchst du alle Inhalte, die dort gespeichert sind? (Dropbox, Google Drive, iCloud, …)
    • Onlinetools zum Speichern und Sortieren von Ideen und Todos, wie z.B. Trello, Slack, Padlet, ToDoist und was es sonst noch gibt. Wo hast du heimlich Daten gehamstert, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist? Hab den Mut sie zu löschen. Das spart Speicherplatz und schafft Raum für Neues!

Sonstige Orte

    • Externe Festplatten – ist es eine, die automatisch Backups macht? Dann profitiert sie automatisch von deiner Aufräumaktion. Ist es eine, auf der du “Dateien für irgendwann mal” gespeichert hast? Ggf. kann das davon einiges weg …
    • Speicherkarten – Digitalkameras sind vermutlich nicht mehr so weit verbreitet. Doch Fotografie Fans unter euch werden noch eine haben – und dann vielleicht auch jede Menge Speicherkarten…
    • USB-Sticks: ich habe ca. 10 USB Sticks in meiner Schublade. Noch habe ich nicht geschaut, was dort alles für Schätze vergraben sind. Aber ein bisschen was muss ich mir ja auch aufheben – der Frühling steht ja noch bevor :).

Special: Unternehmer

    • Homepage – welche Inhalte (Seiten, Blogartikel, Angebote, Plugins, Mediathek) sind veraltet und können weg? Sind deine Kontaktdaten überall noch aktuell? Bietest du die Angebote, die du in Footer / Sidebar bewirbst, noch an?
    • Domains – wie viele Domains nutzt du aktiv? Was kann weg?
    • Tools – welche Tools rauben dir Kraft, statt dir die Arbeit zu erleichtern? Womit möchtest du arbeiten, was darf gehen?
    • Kontakte – in welchen Netzwerken möchtest du aktiv sein? Welche Kontakte rauben dir Kraft? Wie “sammelst” und pflegst du Kontakte und macht das so Sinn?
    • Arbeitsabläufe – welche Dinge tust du, die eigentlich gar keinen Mehrwert haben?

 

 

Und – womit fängst du jetzt an?

Schreib mir gern :).

Liebe Grüße,

Deine Daria Katrin Linzbach

 

Du möchtest ausmisten, doch allein fühlst du dich überfordert?

Dann lass uns einen Termin vereinbaren. Manchmal hilft es schon, das eigene Vorgehen zu strukturieren. Andere Male sind es auch Glaubenssätze oder Ängste, die dich daran hindern, ins Tun zu kommen. Gern unterstütze ich dich dabei, auch innerlich auszumisten.

Ja, ich brauche Unterstützung